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erste Schritte im Betrieblichen Gesundheitsmanagement
In einer Zeit, in der die Gesundheit am Arbeitsplatz immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es für Unternehmen unerlässlich, wirksame und nachhaltige Strategien zu entwickeln, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern.
Viele Unternehmen sind sich unsicher, wie man einen solchen Prozess startet und sinnvoll Strukturen in die Unternehmenskultur einbettet. Wir zeigen die ersten Schritte, die durchlaufen werden sollten, um ein effektives und unternehmensindividuelles Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und damit passende Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) zu implementieren. Die ersten Schritte sind häufig entscheidend, um eine solide Grundlage zu schaffen.
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Schritt 1: Einbindung der Unternehmensleitung und der Führungskräfte
Eine erfolgreiche Implementierung von BMG und BGF erfordert die aktive Unterstützung und Beteiligung der Unternehmensleitung und der Führungskräfte. Diese müssen von Beginn an in den Prozess eingebunden werden und die Bedeutung von BGM für das Unternehmen und seine Mitarbeiter erkennen. Eine klare Kommunikation und das Aufzeigen von Nutzen und Mehrwert sind entscheidend, um das Engagement der Führungsriege zu gewinnen und auch Ressourcen für BGF-Maßnahmen freizuschalten.
Schritt 2: Analyse des Status quo: Ist-Situation im Unternehmen erfassen
Bevor Maßnahmen im BGM und der BGF ergriffen werden können, ist es wichtig, die aktuelle Situation im Unternehmen zu verstehen. Eine umfassende Analyse hilft dabei, bestehende Stärken, Schwächen sowie Chancen und Risiken im Hinblick auf die Gesundheitspotenziale der Mitarbeiter und das Arbeitsumfeld zu identifizieren. Mögliche Analysetools sind Mitarbeiterbefragungen, Gesundheitschecks, Analyse von Krankenstatistiken und Arbeitsplatzbegehungen. Ziel ist es, einen klaren Überblick über die Gesundheitssituation im Unternehmen zu erhalten und potenzielle Handlungsfelder zu analysieren.
Dieser Schritt sollte für ein nachhaltiges und effektives BMG und BGF in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, so kann überprüft werden, ob Maßnahmen die gewünschte Wirkung erzielen und ob sich neue Handlungsfelder ergeben haben.
Schritt 3: Etablierung eines Gesundheitszirkels
Ein wichtiger Schritt im BGM besteht in der Etablierung eines Gesundheitszirkels im Unternehmen. Der Arbeitskreis sollte aus Vertretern seitens Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite aus möglichst unterschiedlichen Unternehmensbereichen bestehen, wie z.B. Geschäftsleitung, Personalleitung, Arbeitssicherheit, Betriebsarzt und Vertreter der Mitarbeiter. Der Gesundheitszirkel dient als Austauschplattform für Ideen, Bedenken und Vorschlägen zum Thema Mitarbeitergesundheit. Er ermöglicht es, unterschiedliche Perspektiven einzubringen und gemeinsam passende Lösungen zu entwickeln. Durch regelmäßige Treffen und Diskussionen können relevante Themen identifiziert, Maßnahmen geplant und die Umsetzung überwacht werden.
Schritt 4: Bedarfsanalyse - Welche Maßnahmen sind sinnvoll und notwendig?
Basierend auf den Ergebnissen der Ist-Analyse gilt es, einen Bedarf an Maßnahmen im BGM / der BGF zu identifizieren. Dies umfasst sowohl präventive als auch reaktive Maßnahmen, die darauf abzielen, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu fördern und zu erhalten. Die Bedarfsanalyse kann unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholder durchgeführt werden und sollte sich den unternehmensindividuellen Gegebenheiten und Bedürfnissen orientieren.
Schritt 5: Entwicklung einer BGM-Strategie und -Konzeption
Basierend auf den Ergebnissen der Ist-Analyse und der Bedarfsanalyse muss nun eine maßgeschneiderte BGM-Strategie und -konzeption entwickelt werden. Diese sollte klar formulierte Ziele, Maßnahmen und Verantwortlichkeiten definieren und auf die langfristige Verbesserung der Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit abzielen. Die Konzeption sollte außerdem auch einen Plan zur kontinuierlichen Überwachung, Bewertung und Anpassung der Maßnahmen enthalten, um sicherzustellen, dass sie wirksam und relevant bleiben.
BGM ist mehr als nur eine Reihe von Maßnahmen – es ist eine Haltung, die von der gesamten Organisation getragen werden muss. Indem Unternehmen die Bedürfnisse ihrer Beschäftigten ernst nehmen und gezielt darauf reagieren, können sie nicht nur die Gesundheit und Zufriedenheit ihrer Belegschaft fördern, sondern auch langfristig ihren Unternehmenserfolg steigern.
Wir hoffen, dass unser ERZgesund Wissen To Go Beitrag Ihnen hilfreiche Einblicke in die ersten Schritte des BGMs vermittelt hat. Wenn Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
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